Wie kommt es, dass diese Region so grün ist?

Unsere Gäste fragen uns oft, wie es kommt, dass diese Region so grün ist. Eine durchaus
berechtigte Frage. Auch wir waren überrascht, als wir vor Jahren zum ersten Mal aus der
Küstenregion hierher fuhren, um zu sehen, ob dieser Ort etwas für uns sein könnte. Jetzt
kennen wir die Antwort auf diese Frage.

Aber auf die erste Frage, wie es kommt, dass es hier draußen so grün ist, hatten wir keine
gut dokumentierte Antwort. Dagegen musste etwas getan werden! Was wir bereits wussten,
war, dass es offensichtlich mit Wasser zu tun hat. Wir und einige unserer Nachbarn haben
eine ständige Versorgung mit frischem Bergwasser. Das gilt übrigens für unser ganzes Tal:
das ‘Vall El Comtat’. Aus diesem Grund haben sich in der Vergangenheit Dutzende von Textil-
und Papierunternehmen in Alcoy niedergelassen, Industrien, die viel Wasser benötigen.

Wir mussten also herausfinden, warum es in dieser Region so viel Wasser gibt. Wir machten
uns auf die Suche, sprachen mit verschiedenen Experten und recherchierten im Internet. Wir
kamen zu dem Schluss, dass dies mit einer Kombination aus geografischen, klimatischen und
ökologischen Faktoren zusammenhängt.

1. Geographie. Die Region liegt in einem Berggebiet, das u. a. von der Sierra de Mariola,
der Sierra de Aitana und der Sierra de Benicadell umgeben ist. Diese kleinen
Gebirgszüge bestehen hauptsächlich aus Kalksteinformationen und beeinflussen das
Klima, indem sie die Niederschläge zurückhalten und die Luftzirkulation beeinflussen.
Die Höhenlage (400 bis 600 m) sorgt außerdem für kühlere Temperaturen, was sich
günstig auf die Vegetation auswirkt.

2. Unterirdische Flüsse und Wasserreservoirs. Kalksteinformationen begünstigen die
Entstehung so genannter „Karstlandschaften“. In Karstgebieten bilden sich komplexe
hydrologische Systeme, da das Regenwasser durch den Kalkstein sickert und langsam
unterirdische Kanäle erodiert. Dieses Netz unterirdischer Wasserwege speichert und
verteilt das Wasser in „Aquiferen“ (unterirdischen Reservoirs). Die Aquifere speisen
Quellen und Bäche und halten das Wasser für die Ökosysteme auch in trockeneren
Perioden verfügbar. Eine der größten Quellen der Region ist die Font Roja. Im
gleichnamigen Naturpark können Sie übrigens herrliche Wanderungen unternehmen.

3. Naturparks und Schutzgebiete. Die genannten Berge liegen alle in geschützten
Naturgebieten, die eine reiche Artenvielfalt an Flora und Fauna beherbergen. Auch
dies trägt zum grünen Charakter des Tals bei.

4. Historische Bodennutzung. Hier wird traditionell Landwirtschaft betrieben, vor
allem Oliven- und Mandelanbau in Kombination mit Wäldern und natürlicher
Vegetation. Diese landwirtschaftlichen Praktiken haben dafür gesorgt, dass es keine
übermäßige Verstädterung gibt und die Landschaft relativ unberührt und grün bleibt.

5. Mikroklima. All diese Faktoren führen dazu, dass sich das Mikroklima in dieser
Region deutlich von dem wärmeren und trockeneren mediterranen Klima an der
Küste unterscheidet. Infolgedessen ist die Umgebung kühler, was mehr Grün zulässt.

Sehen Sie die Antwort auf die drängende Frage! Möchten auch Sie diese grüne Oase
(wieder)entdecken? Und die spanische Sonne ‘au naturel’ genießen? Im Jahr 2024 können wir Sie nicht aufnehmen, aber für 2025 gibt es im Moment noch viele Möglichkeiten. Klicken
Sie hier für die Verfügbarkeit.

Un abrazo,
Luc y Valérie


3 October 2024  -  Unkategorisiert


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